14.09.2013

 

Dieses Wochenende war die 40. Scheßlitzer ADAC-Rallye im Bamberger Land.

 

Scheßlitz. das bedeutet, etliche WP-Kilometer auf Wirtschaftswegen, die eigentlich nur aus 2 Reihen Knochensteine und ner Menge Dreck dazwischen bestehn. Und der Wetterbericht sagte wenig Verheissungsvolles voraus, aber was solls, Rallye ist eben Outdoor-Sport :)

Allerdings begann die 1. Aufregung bereits wenige Kilometer nach der Abfahrt von daheim. Da mein Bruder nicht freibekommen hat, konnten wir erst um 17.30 losfahren (was uns beinahe zum Verhängnis geworden wäre...), dann ging in unserem Zugfahrzeug die Motorwarnlampe an... Also schnell zurück und ab zu meinem Arbeitsplatz bevor es 18.00 Uhr und geschlossen und kein Mechaniker mehr da ist.. Zum Glück war es nur ne Kleinigkeit, die recht schnell behoben werden konnte (Glück gehabt, nur der Bremslichtschalter hat sich verabschiedet)

 

Der Wetterbericht hielt Wort, den ganzen Tag gab es, mit kleinen Pausen, dauerhaften Sprühregen.

 

Start WP 1, Rundkurs Schmerldorf: Kurz vor dem Start, sagte ich Ingo noch, Ojeh, das läuft wohl so blöd aus, dass Siggi (Röger)  auf uns aufläuft und ich ihn aufhalte. Weit gefehlt, aus Grund eines Defekts musste Siggi rechts ran und fuhr nicht uns auf, sondern direkt VOR uns zurück auf die Strecke und ich musste IHN überholen (*G*, wer hätte das gedacht)

 

WP 2, Sprint Schneeberg: mit der WP hab ich mit dem Golf III schlechte Erfahrung gemacht. Und auch dieses Mal war sie kein Zuckerschlecken, ständig auf der Suche nach der Linie und Traktion gestaltete sie sich zu einem "Rumgeeiere" der besten Güte.

 

WP 3, Rundkurs Neudorf: die WP kannte ich nur vom letzten Jahr als ich zuschauen mußte. Viel Schotter und wieder diese Hundeknochen auf dem Boden... Die 1. Runde war eher ein Abtasten, was möglich ist und wie sie sich gestaltet. Dann lief eigentlich alles recht flüssig mit dem üblichen Rumgerutsche in den Ecken.

 

WP 4 - 6 liefen ähnlich wie der 1. Umlauf (nur ohne Siggi ;) )

 

Dann der Abend: gemütlich nach Dusche und Abendessen (sehr lecker im Gasthaus Krapp) gings zurück zum Rallye-Zentrum. Aha, die Aushangslisten hängen schon, schaun mer mal, wie es ausschaut:

WP1: ok, knapp 5 sec. hinter dem Schnellsten in unserer Klasse, geht ja noch Aufgrund des Auflaufens. Nächste Liste, WP2: hossa, schon auf dem 2. Blatt steht unser Name und wo sind die Anderen?  Die sind ja alle hinter uns ??!! (häh, bei dem Rumgeeiere?). Da kam auch schon Madeleine Steinbach an und lobte und beglückwunschte uns zu unserem Lauf ( da dachte ich noch, ok es war knapp, klasse Kampf in der Klasse). Dann aber der Blick auf die anderen WP-Ergebnisse: überall die Bestzeit in der Klasse gesetzt! Stramme 43 sec. Vorsprung auf den 2. Platz, und ich weiß bis jetzt nicht, wie wir das angestellt haben...

 

Fazit: Das neue Getriebe hat eingeschlagen wie ne Bombe, wahrscheinlich hat die Witterung uns auch geholfen. Auf jeden Fall eine, im Nachhinein, geile Rallye. Jetzt gilts, das Ergebnis bzw. die Leistung auf der Frankenland zu bestätigen.