06.08.2016, Rallyesprint Untergröningen oder auch ein Sprint macht Spass :)
Nach einer größeren Pausierung beim Rallyesprint Untergröningen, ist es mir mal endlich wieder gelungen, an diesem Wochenende NICHT zu arbeiten und so konnte ich tatsächlich mal wieder hier an den Start gehen. Da dies sehr kurzfristig möglich war, waren meine üblichen Co-Piloten schon belegt oder verhindert. Also griff man auf Christian Förstner zurück, der schon öfters bei Thomas Schober und anderen auf dem heißen Stuhl Platz genommen hat.
Die WP war mir zu 60% schon von früheren Sprints und der Ostalbrallye bekannt, der Start erfolgte bergauf Richtung Wegstetten und bog bereits im Wald rechts ab und folgte dem Verlauf einer WP bei der Ostalbrallye in Richtung Untergröningen/ Hundetrainingsplatz raus aus dem Wald. Nur die Querspange der Runde kannte ich noch nicht, aber die hatte es dafür auch in sich. Bei einer Scheune, nach einer engen Schikane, war dann der Rundenteiler. Hier bog man wieder rechts ab und jagte auf eine enge Kurvenkombination zu. Dann ging es wieder rein in den Wald, in eine enge Kurve, die sich in einer Senke befand. Der Regen vom Vorabend machte diesen Streckenabschnitt sehr rutschig. Nach der Kurve ging es wieder bergauf, hoch zum Start, zu einer extrem engen Kehre. Hier war der Einsatz der Handbremse Pflicht oder man musste vor einem Graben zurücksetzen, was viel Zeit kosten würde. Ein kleiner Nachteil für meinen Lupo, da wir auf den Einbau einer Fly-Off-Bremse bisher verzichtet haben.
Unser Start erfolgte pünktlich um 13.00 Uhr. Schnell fanden wir einen guten Rhythmus und jagten durch den Wald. Die Schikane war wirklich sehr eng gesteckt aber kein größeres Problem. Auch die rutschige Senke wurde zwar etwas vorsichtig, aber souverän genommen. Blieb noch die Handbremsen-Kehre. Hier kamen wir etwas zu eng auf den Abzweig und gerieten auf eine Betonkante. Die Kurve haben wir so zwar genommen, allerdings löste sich der Unterfahrschutz und machte mit lautem Gepolter im weiteren Verlauf der WP auf sich aufmerksam. Die Zeit mit 4:16,6min war auch sehr ordentlich und für eine Platzierung in der vorderen Hälfte der Feldes gut.
Wir entschieden uns, den U-Schutz abzumontieren, um ein eventuelles Hängenbleiben vorzubeugen. Die WP verlief dann noch besser, und wir verbesserten uns um fast 4 Sekunden. Dann starteten wir zum 3. Umlauf, alles verlief gut, bis wir am Rundenteiler wieder aufs Gas steigen und der Lupo mit zähem Knurren den üblichen Vortreib verweigerte. Es ging zwar vorwärts aber es war irgendwie mit einer gewissen "Unlust" verbunden. Die Zeit war zwar mit 4:15,4 immer noch ordentlich, aber wir rätselten erstmal, an was der Kleine jetzt krankt.
Wir konnten dennoch unseren sicheren zweiten Platz ins Ziel bringen. Der Klassensieg ging wieder an Marc Schütze, der diesmal von seinem Bruder Christoph durch die WP geleitet wurde. Sein Honda konnte hier sogar alle 2-Liter-F8-Fahrzeuge hinter sich lassen. Mein Dank geht hier an "Christel" Förstner für seinen ersten Einsatz als mein Co-Pilot. Hat gut geklappt.
Eigentlich bekommt man bei einer 30%-Pokalausgabe mit einem 2. Platz von 4 Startern keinen Pokal. Umso mehr waren wir überrascht, dass wir dennoch eine dieser ausgewöhnlichen Trophäen überreicht bekamen. Der "Pokal" war aus Polyharz mit einem Alublock-Sockel und bildete die WP-Strecke ab. Man kann ihn unten betrachten.
Zurück zu dem Problem der letzten WP. Was ich nicht bemerkt hatte und erst auf den Onboard-Videos gesehn habe, ist, dass die Ölkontrollleuchte in den langen Linkskurven munter leuchtete und der Öldruck runterging. Ich muss zu meiner Schande gestehn, dass ich es diesmal veräumt habe, nach dem Ölstand zu sehn. Jetzt hoffe ich, dass hier keine Schäden entstanden sind und die Unwilligkeit sich auf die Zündung schieben lässt.
